Herbsttorte mit Kirschen und Maroni

In ein paar Tagen ist es soweit. Dann ist mein Food Blog seit 1 Jahr online, mein erster Blog-Geburtstag also. Und ich dachte mir, dass zu einem Geburtstag eine richtige Torte gehört. Also habe ich ein bisschen experimentiert und etwas Neues für euch und natürlich auch für mich kreiert, eine Herbsttorte mit Kirschen und Maroni. Der erste Versuch ist nach Angaben meiner Test-Esser schon sehr gut gelungen. Trotzdem, ich war noch nicht 100% zufrieden. Aber diese Version kann man nun wirklich präsentieren, so finde ich. Die Herbsttorte mit Kirschen und Maroni ist eine Nusstorte mit einer Kirschfülle, einer Creme aus weißer Schokolade und Kastanienreis und einer Schokoglasur. Klingt doch nicht so schlecht, oder?!

Die vielen verschiedenen Schichten hören sich nach viel Arbeit an, und ich will auch ehrlich sein, es ist sicher keine Torte, die in einer halben Stunde fertig ist. Aber ein Geburtstag hat schon etwas Aufwendigeres verdient!

Die Nusstorte ist ein Teig auf Biskuitbasis mit geriebenen Haselnüssen. Die Kirschfülle ist eigentlich ruckzuck fertig. Ich habe fertige Kompottkirschen/-sauerkirschen verwendet. Und mit Hilfe von Puddingpulver zaubert ihr diese Fülle im Handumdrehen. Die Creme hat dann doch wieder ein paar Arbeitsschritte mehr, aber kompliziert ist sie sicher nicht. Und dann braucht ihr nur etwas Geduld und Zeit, denn die Torte sollte über Nacht kühlen bevor ihr die Schokoglasur draufgebt.  Aber dann, werdet ihr sicher Lob ernten, denn die Torte sieht nicht nur lecker aus, sie schmeckt auch vorzüglichst.

Ich habe überlegt, was ich euch in diesem speziellen Beitrag erzählen soll. Ich denke aber, dass es jetzt einmal an der Zeit ist, mich bei vielen Personen zu bedanken, die mich in diesem ersten Jahr unterstützt, mich motiviert und inspiriert haben. An erster Stelle steht hier mein Mann. Auch wenn er immer wieder versichert, dass er froh ist, dass ich blogge, weil er so zu gutem Essen kommt, so ist meine Bloggerei für ihn sicher nicht immer einfach. Zum einen koche/backe ich ein Rezept meist zwei bis dreimal, bis es „blogreif“ ist. Das heißt, dass er oft an drei Tagen hintereinander das gleiche Essen vorgesetzt bekommt. Dazu kommt, dass es am dritten Tag dann ja auch noch fotografiert werden muss. Nachdem das aber nicht in einer Minuten erledigt ist, sondern auch schon mal eine halbe Stunde dauern kann, bedeutet das für ihn, dass das Essen dann oft nicht einmal mehr lauwarm ist. Außerdem ist das Shoppen mit mir auch nicht mehr so einfach wie früher. Bei Flohmärkten, Antiquitätenläden, Geschäften mit Kochutensilien und Fotorequisiten kann ich einfach nicht vorbeigehen! Und irgendwas finde ich dort immer! Ihr seht also, mein Mann ist der Haupt-Leidtragende meiner Blog-Besessenheit. Ihm gilt daher mein größter Dank, da er mich immer noch vollends unterstützt!

Ein weiteres Dankeschön möchte ich auch an meine beiden Söhne Lukas und Matthias, sowie an Lukas’ Freundin Alena richten. Sie geben mir als Testesser immer konstruktive Kritik und auch in Hinblick auf die Social Media sind sie für mich unglaublich wichtig. Danke an euch!

Danke auch an meine Freundinnen und alle treuen Leser, die meine Blogbeiträge mit großem Interessen verfolgen, meine Rezepte mit großer Leidenschaft nachkochen und mir so immer Feedback geben.

Und dann ist da die Welt der Food Blogger. Sie sind eine richtige Community. Sie halten zusammen und es gibt keinen Konkurrenzkampf. Man unterstützt sich gegenseitig, wo es geht. Und so habe ich in diesem Jahr bereits viele (meist virtuelle) Bekanntschaften gemacht. Wir unterhalten uns auf den Blogs, auf Instagram, Twitter und Facebook. Aber sie sind für mich vor allem eine Quelle der Inspiration. Einige von ihnen habe ich auch bereits persönlich kennengelernt und sie alle haben wunderbare Blogs. Aus Österreich sind das Fräulein Glücklich, Living on Cookies, Baking Barbarine, KA.KU.KO, Giftigeblonde und Fliederbaum. Und natürlich auch Nora von Seelesachen-Fotografie, die meine Afternoon Tea Serie fotografierte. Meine liebsten deutschen Blogs sind Kochgehilfin, Frau Zuckerfee, gerne kochen, Tricky Tine, Cucina d’amore, Das Knusperstübchen, tinastausendschön herdgeschichten und foodlovin’. Und dann gibt es noch jede Menge englischsprachiger Blogger, durch die ich mein Netzwerk bis nach Schweden, USA und Canada ausdehnen konnte (Myntans kitchen aus Schweden, Ciao Chow Bambina, Vanilla and Bean, Cinnamon and sugar and a little bit of murder, Butter Basil and Breadcrumbs, Butter and Brioche, Broma Bakery, Hapanom and Salty Sweet Life aus den USA und Teta Lizza und Old Fat Guy aus Canada). Danke an euch alle!

Ganz besonders wichtig sind für mich aber auch all die treuen Fans, Freunde und Follower, die mir immer wieder nette Kommentare schreiben, die mich in den diversen Social Media liken, mir folgen, meine Fotos teilen, reposten, retweeten, etc. Danke!

So, jetzt möchte ich euch aber meine Geburtstagstorte nicht länger vorenthalten.

Herbsttorte mit Kirschen und Maroni

1 Torte (24 cm Durchmesser):
8 Eier
180 g Zucker
1 Vanillezucker
etwas Salz
40 g Semmelbrösel
60 g Mehl, universal
200 g gemahlene Haselnüsse
60 g geschmolzene Butter

Für die Kirschfülle:
300 g Kompottkirschen (oder –Sauerkirschen)
100 ml Kirschsaft
20 g (3 EL) Vanillepuddingpulver

Für die Schokoladen-Maronicreme:
200 g weiße Schokolade
6 Blatt Gelatine
2 Eidotter (mit Raumtemperatur)
2 EL Grand Marnier
150 g Mascarpone
400 ml Schlagobers
180 g Kastanienreis

Für die Schokoglasur:
220 g dunkle Schokolade
120 g Butter

Verzierung:
einige Maroni und einige Amarenakirschen

Den Backofen auf 180°C / 160°C Heißluft vorheizen. Ein 24 cm Tortenform mit Butter befetten und mit Mehl bestäuben.

Für den Tortenboden die Eidotter mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren. Die Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Die Butter schmelzen (nicht erhitzen!) und unter die Eidotter-Zucker-Mischung rühren. Die Semmelbrösel und das Mehl in einer separaten Schüssel vermengen. Vorsichtig den Schnee unter die Dotter-Zucker-Mischung heben. Ebenso vorsichtig zunächst die Semmelbrösel und das Mehl und dann die Haselnüsse unterheben. In die gefettete und bemehlte Tortenform füllen und ca. 50 Minuten backen. Vollständig auskühlen lassen.

Die Kirschen/Sauerkirschen abseihen und dabei 100 ml Saft auffangen. Die Kirschen grob hacken. Den Großteil des Saftes in einen kleinen Topf geben. Den restlichen Saft gut mit dem Puddingpulver verrühren. Den Saft im Topf aufkochen lassen und die Puddingmischung einrühren. Gut rühren, denn der Saft dickt sofort ein. Sobald er Blasen wirft, vom Herd nehmen und die gehackten Kirschen unterrühren. Auskühlen lassen.

Für die Schokoladen-Maroni-Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die weiße Schokolade in einer großen Schüssel langsam im Wasserbad oder über Dampf schmelzen. (Nicht stark erhitzen!) Die geschmolzene Schokolade vom Wasserdampf nehmen und die Eidotter, den Grand Marnier und den Mascarpone einrühren. Die Gelatine kurz ausdrücken und in einem kleinen Topf auf kleiner Hitze auflösen. Unter die Schokolade-Mischung rühren. Das Schlagobers steif schlagen und unter die Schokolade-Mischung heben. Den Kastanienreis ebenfalls unterheben. Kühl stellen, bis die Creme anfängt fest zu werden.

Den Tortenboden aus der Form heben und horizontal einmal durchschneiden. Einen Tortenring um den unteren Tortenboden setzen und die Kirschfülle  gut darauf verteilen. 1/3 der Schokoladen-Maroni-Creme auf der Kirschfülle verteilen. Den zweiten Tortenboden daraufsetzen und etwas andrücken. Den Tortenring entfernen und die restliche Creme auf den Seiten und oben glatt verstreichen. Für mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, kühl stellen.

Für die Schokoglasur die Schokolade in Stücke brechen und mit der Butter in einem Topf schmelzen. Dabei ständig mit einem Schneebesen rühren. Sobald die Schokolade vollständig geschmolzen ist, vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. Dabei immer wieder rühren. Sobald die Glasur dicklich vom Löffel rinnt, kann sie auf der Torte verteilt werden. Dabei oben auf die Torten gießen und mit einer Tortenspachtel so verteilen, dass sie etwas an der Seite hinunterrinnt. Bevor die Glasur fest wird, mit den Maroni und den Amarenakirschen verzieren.

Wenn euch mein Blog gefällt und ihr mir ein kleines Geburtstagsgeschenk machen wollt, so meldet euch doch für den Newsletter an, solltet ihr ihn noch nicht abonniert haben! Ich würde mich echt darüber freuen!

Und hier ist das Rezept wieder zum Ausdrucken: